Die 4 "E"s für optimale Vorstellungsgespräche

 

Der legendäre CEO von General Electric, Jack Welch, gilt als Manamegent Legende. Um GE zu dem weltweit großen Konzern zu machen, der er war und ist, setzte er auf Menschen. Deswegen fing er bei GE im Recruiting an. Er war von April 1981 bis September 2001 CEO von General Electric.

 

Für ihn waren - gerade in seinen späteren Lebensjahren - Menschen das größte Kapital eines Unternehmens. Deswegen veränderte er auch seine Philosophie des "shareholder value" hin zum "stakeholder value": Nicht der Aktienwert eines Unternehmens sei das wichtigste, sondern der Wert, der sich in Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden des Unternehmens ausdrückt. 

 

Für seine Vorstellungsgespräche nutzte er die Technik der 4 "E"s. Die können auch Sie nutzen,  wenn Sie Mitarbeiter mit hohem Leistungspotential einstellen wollen: 

 

1. Elan

 

Wie bewegt sich der Kandidat / Mitarbeiter? Wie ist seine Körperhaltung? Welche Geschwindigkeit hat er? Ist sein Denken beweglich / flexibel oder spricht er von Standards, Prozessen (die ich hier gar nicht schmälern will) und Arbeitszeiten? Spricht er im Vorstellungsgespräch über Urlaub und mehr über seine Angelegenheiten oder ist er aktiv an der neuen Aufgabe interessiert? Wie gut vorbereitet ist er? 

 

2. Elektrisieren

 

Kann er andere Menschen motivieren? Kann sie begeistert über etwas sprechen - außer über den letzten Urlaub? Brennt sein Herz? Ist der Kandidat eher cool oder erleben Sie ihn als begeisterungsfähig? 

 

3. Entscheidungen

 

Erhebt der Mitarbeiter sich nur selten von seinem Stuhl, weil er sich dann entscheiden müsste, ob er nach rechts oder nach links gehen muss? Wie schnell entscheidet er sich? Wirkt er auch im Vorstellungsprozess eher unsicher und verhalten oder kommt ganz klar die Ansage "Für Sie will ich arbeiten!"?

 

4. Ergebnisse

 

Spricht der Kandidat über Ergebnisse seiner bisherigen Tätigkeiten? Nennt er Zahlen, Daten, Fakten oder ist alles etwas schwammig? Zeigt er sich begeistert anhand von klaren BI Tools, die seine Arbeit messen können / sollen? Fragt er aktiv nach, was er denn bringen müsse, damit Sie seine Arbeit als erfolgreich werten? 

 

ToDo for you! 

 

Für jedes dieser 4 "E"s malen Sie einen Kreis für je einen Kandidaten oder auch für die Mitarbeiter, die Sie bereits führen (zum Beispiel bei der Entscheidung der Übernahme am Ende der Probezeit). Während des Gesprächs malen Sie sie aus: Ganz ausgemalt bedeutet dabei 100% des jeweiligen "E"s. Und entsprechend weniger, wenn der Mitarbeiter in dem Bereich nicht die volle Punktzahl bekommen kann. 

 

Ab und zu ist es übrigens ganz gut, sich selbst mal zu spiegeln. Wie schneiden denn Sie selbst bei den 4 "E"s ab? Und wenn dann die Erkenntnis kommt, dass noch Luft nach oben ist, gibt es eine Looser und eine Winner Strategie: 

 

1. Looser 

 

Das reicht schon! Niemand ist perfekt! Ich bin halt so, wie ich bin. Nur keine Veränderungen! 

 

2. Winner

 

Hey, cool, dass ich das gemerkt habe! Jetzt kann ich gezielt an mir arbeiten. Und natürlich suche ich mir dafür Support in Form eines Mentors. Bitte immer außerbetrieblich - Sie wollen doch nicht in der eigenen Suppe garen? 

 

Für den Winner lohnt sich der Besuch in der reallyTALK Academy! Der Looser braucht nichts zu tun - alles bleibt halt, wie es ist. 

 

Guten Erfolg bei der Umsetzung der 4 "E"s! 

 

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