Remote Spannungen vorbeugen

 

Arbeiten Beschäftigte vermehrt im Homeoffice, kommen soziale Interaktionen wie Flurgespräche und Pausenpläusche nicht selten zu kurz. Dabei sind diese besonders wichtig, um Missverständnisse zu beseitigen, Wogen zu glätten und den Zusammenhalt und das Teamgefühl zu stärken. 

 

 

Sechs Tipps für ein Remote Socializing:

 

1. Freie Zeiten nutzen

 

Fülle die (unerwarteten) freien Zeiten im Arbeitsablauf mit Gesprächen oder einem kurzen Austausch. Nutze hierfür Kalenderlücken (abgesagte Treffen, Veranstaltungen, Reisen) oder die Zeit, die du normalerweise für Interaktionen und Treffen nach Feierabend nutzen würdest.

 

2. Interaktionen bewusst einplanen

 

Wähle jeweils einen wiederkehrenden zehnminütigen Zeitblock pro Tag, um Kollegen zu erreichen, mit denen du normalerweise nicht interagieren würdest (z.B. Mitarbeitende aus anderen Projektteams oder Abteilungen).

 

3. Pick a Person

 

Erreiche jeden Tag eine neue Person, mit der du vielleicht auf dem Firmenflur smalltalken, aber nicht bewusst interagieren würdest. Hierbei können digitale Tools (z.B. Donut in Slack) helfen, über die du dich wöchentlich per Zufallsgenerator mit einem Kollegen matchen lassen kannst, damit ihr euch austauschen könnt. Sieh das als Chance, so auch mal andere Kollegen besser kennenzulernen, mit denen du sonst nicht so viel zu tun hast oder schon gut befreundet bist.

 

4. Coffee Talks einrichten

 

Ziel dieser virtuellen Coffee Talks ist es, mit anderen Mitarbeitenden über Themen ins Gespräch zu kommen, die nicht arbeitsbezogen sind. Einfach eine Tasse Kaffee oder Tee aufbrühen und vormittags in Zoom oder Skype treffen und von Erlebnissen oder Gedanken erzählen, die dich und deine Teamkollegen beschäftigen. Natürlich lassen sich solche Events auch abends mit einem Gläschen Wein oder Saft durchführen.

 

5. Virtuelle Hobbys organisieren

 

Triff dich mit Kollegen zu einem bestimmten Termin und tauscht euch über ein Thema aus, das eine/r aus dem Team vorbereitet hat. Hierbei geht es explizit nicht um Arbeitsinhalte, sondern darum, Hobbys oder Aktivitäten, die sonst im Kreise der Kollegen stattgefunden haben, digital abzubilden (z.B. Buch- oder Filmclub, gemeinsames Kochen, Sportübungen, Laufgruppe, Yoga Club).

 

6. Lunch- & Learn-Formate etablieren

 

Hier kann jeder abwechselnd von Online-Kursen und Weiterbildungen berichten, die er oder sie besucht hat. So können neue Inhalte interaktiv mit dem Team geteilt werden, auch wenn nur ein Kollege an einer Schulung, Konferenz oder Fortbildung teilgenommen hat.

 

 

Photo by Jan Baborák on Unsplash

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