Was nutzt Konfliktcoaching?

 

Konflikte sind im Arbeitsalltag unvermeidlich – und werden tendenziell immer häufiger. Doch in vielen Unternehmen kehren Mitarbeitende Probleme lieber unter den Teppich, anstatt sie offen anzugehen.

 

In vielen Unternehmen fehlt die Kompetenz, um Konflikte zeitnah, deeskalativ und lösungsorientiert anzugehen. Unser Wunsch als Mediatoren und Konfliktmanager: Bereits proaktiv Konfliktmanagement schulen, damit die entsprechenden Tools den Mitarbeitenden stets und eben auch im Konfliktfall schnell zur Verfügung stehen!

 

Konfliktkosten sind erheblich

 

Schwelende und anhaltende Konflikte vergiften nicht nur die Arbeitsatmosphäre und das Teamgefühl, sondern sie verursachen auch enorme Kosten. So stellt beispielsweise das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG anhand diverser Studien die These in den Raum, dass 20 bis 30 Prozent der Personalkosten eingespart werden bzw. in produktive Prozesse einfließen könnten, wenn man ein besseres, frühzeitigeres Konfliktmanagement initiieren würde.

 

Zu den Konfliktkosten zählen unter anderem:

  • Die effiziente Zusammenarbeit in Konfliktzeiten ist gestört, weshalb die Produktivität sinkt.
  • Die Abwesenheits- und Krankheitstage der betroffenen Beschäftigten steigen.
  • Zwischen den Konfliktpartnern stockt die Informations- und Wissensweitergabe. Infolgedessen steigt die Fehlerwahrscheinlichkeit.
  • Fehler- und Schuldigensuche führen zu Stagnation und Fehlentwicklungen. Die Motivation aller Beteiligten sinkt.
  • Die „Übersprungsgefahr“ eines Konfliktherds wächst im Verlauf der Zeit und bindet weitere Ressourcen.
  • Die Fluktuation steigt – und damit auch die Rekrutierungskosten.

Trotz dieser wachsenden Problematik und ihrer negativen Folgen ist die generelle Konfliktlösungskompetenz bzw. das Wissen darüber, wie Konflikte strategisch und erfolgreich angegangen werden, in vielen Unternehmen kaum ausgeprägt. Dabei sollte Konfliktlösungskompetenz als eine der wichtigsten Metakompetenzen der aktuellen Zeit betrachtet werden.

 

Die Chancen des Online-Konfliktcoachings

 

Da Konflikte frühzeitig und zügig bearbeitet werden sollten, sind digitale oder hybride Varianten zum Einstieg in das Konfliktcoaching häufig eine gute Lösung. So können lange Wartezeiten bzw. komplizierte Terminabstimmungen umgangen werden. Sowohl die vorbereitenden Gespräche als auch die Gruppencoachings selbst können digital gut durchgeführt werden.

 

Häufig fällt es den Konfliktbeteiligten digital sogar leichter, ihre Themen klar auszusprechen und dabei weniger emotional zu reagieren. Hier liegt die Vermutung nahe, dass sich die Streitenden in ihren „eigenen vier Wänden“ offenbar geschützter fühlen und somit auch ruhiger und gelassener agieren können.

 

Siehe auch: Mediation

 

 

Photo by Tim Gouw on Unsplash

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